Rückblick auf die Gedenkfeiern am Loiblpass
10.06.2024
Am Samstag, dem 8. Juni 2024, fanden am Loiblpass erneut die Internationalen Gedenkfeiern statt.
Im Beisein des Landeshauptmanns Peter Kaiser und der grünen Nationalratsabgeordneten Olga Voglauer legten nationale und internationale Delegationen auf österreichischer Seite Kränze am Tunnelportal nieder, um an die furchtbaren Geschehnisse im Loibl-KZ zu erinnern. Im Anschluss daran wurde die eigentliche Feier auf dem Areal des einstigen Mauthausen-Außenlagers mit Ansprachen, Musik und Beiträgen von Schüler*innen abgehalten. Durchgeführt wurde die Veranstaltung in gewohnter Weise durch das Mauthausen-Komitee Kärnten/Koroska.
Die Festrede hielt dieses Jahr der Intendant des Stadttheaters Klagenfurt, Aron Stiehl, es sprachen ferner Georg Lexer, Enkel eines im KZ Buchenwald ermordeten Widerstandskämpfers, sowie Danyèle Régerat, Vizepräsidentin der französischen Überlebendenorganisation Amicale de Mauthausen. Etwa 200 Personen nahmen an der Veranstaltung teil. Die KZ-Gedenkstätte Mauthausen war durch das Gedenkbüro vertreten.
Im Anschluss an die Gedenkfeierlichkeiten auf österreichischer Seite wurde in der Gedenkveranstaltung auf slowenischer Seite der Opfer der Zwillingslager am Loiblpass gedacht und Kränze im Beisein der Delegation der AMICALE niedergelegt.
Die Mitglieder der Delegation der Amicale de Mauthausen, die familiäre Bezüge zu Opfern des Loibl-KZ haben, besuchten am Vortag die Khevenhüller-Kaserne in Klagenfurt-Lendorf, einem ehemaligen Außenlager von Mauthausen. Geführt wurde die vom Gedenkbüro organisierte und begleitete Begehung von Dr. Philipp Jernej, Historiker im Militärkommando Kärnten, sowie vom Kärntner Fremdenführer Horst Ragusch.
© KZ-Gedenkstätte Mauthausen / Ute Bauer-Wassmann