Mauthausen

16. Dialogforum Mauthausen: Die Befreiung und ihre Nachwirkungen

Konferenz

Foto: Markus HechenbergerAm 5. Mai 1945 wurde das KZ Mauthausen-Gusen von Angehörigen der U.S. Army befreit. Noch in den Wochen nach der Befreiung starben tausende Personen, die von der Lagerhaft derart geschwächt oder schwerkrank waren, dass sie keine Überlebenschance mehr hatten. Auch noch in den folgenden Jahrzehnten starben viele an den Folgen der Lagerhaft, die nicht nur schwere gesundheitliche Schäden hinterließ, sondern auch psychische Traumata, mit denen die Überlebenden bis an ihr Lebensende zu kämpfen hatten.

Der Mehrheit der Täter gelang es nach Kriegsende, unterzutauchen; nur einige wenige mussten sich wegen ihrer Taten vor Gericht verantworten. Andere wurden, nachdem sie aus der Kriegsgefangenschaft entlassen worden waren, als „Helden“ und „Heimkehrer“ gefeiert und sofort wieder in die Gesellschaft integriert.

Vielen ihrer Opfer stellte sich hingegen nach der Befreiung die Frage: Wohin? Ihre Heimat war zerstört, ihre Familie verschleppt oder getötet worden, und vielen, wie etwa den befreiten spanischen Häftlingen, war es nicht möglich, in ihre Heimat zurückzukehren, da ihnen dort erneut Verfolgung drohte. So blieben sie über Jahre hinweg als sogenannte Displaced Persons in Barackenlagern, die sich oftmals auf dem Grund vormaliger Konzentrationslager befanden, oder fanden eine neue Heimat inmitten der ehemaligen Täter.

All diesen Themen widmet sich das 16. Dialogforum Mauthausen, das von 19. bis 20. September 2025 im Besucher*innenzentrum der KZ-Gedenkstätte Mauthausen stattfinden wird.

Fr 19.09. – Sa, 20.09.2025
Besucher*innenzentrum der KZ-Gedenkstätte Mauthausen

In Kooperation mit