Die KZ-Mauthausen-Außenlager Loibl Nord und Loibl Süd
11.10.2025, 10:00 - , 13:00 Uhr
Referenten: Manfred Morokutti (Vorsitzender Mauthausen Komitee Kärnten/Koroška), Peter Pirker (Wissenschaftliche Geschäftsstelle, Erinnerungskultur – Landesmuseum Kärnten)
Treffpunkt: Tunnelportal Loibl Nordseite
Von Kärnten und von der Steiermark aus besetzten im April 1941 nationalsozialistische Truppen zunächst Jugoslawien, danach Albanien und Griechenland. Um einen raschen und ungehinderten Nachschub an Verbänden ganzjährig sicherzustellen, erhielt der Kärntner SS-Gauleiter Friedrich Rainer im Jahr 1942 von höchster Stelle aus Berlin die Genehmigung, einen ca. 1.500 Meter langen Tunnel an der Scheitelstrecke des Loiblpasses errichten zu lassen. Die Errichtung der KZ-Außenlager Loibl Nord und Loibl Süd – heute in Österreich und in Slowenien gelegen – begann im Sommer bzw. Herbst 1943. In den folgenden zwei Jahren erfolgten mehr als zehn Transporte aus dem Stammlager Mauthausen bis zu einem Höchststand von 1.300 Häftlingen. Abgearbeitete und Kranke wurden in der Regel nach ein paar Tagen nach Mauthausen zurück transportiert und dort in der Gaskammer ermordet. Die Geschichte rund um das KZ am Loibl ist zudem geprägt vom Widerstand der Partisaninnen und Partisanen, sowie der Solidarität unter den Häftlingen. All diese Aspekte werden bei diesem Themenrundgang beleuchtet.