Eröffnung der Ausstellung "Ich bin Jehuda Bacon. Ich wollte kein 'Berufs-KZ-ler' werden"
19.05.2016, 18:00 Uhr
Am 19. Mai 2016 eröffnete die Ausstellung in Gegenwart des Künstlers, der in den Konzentrationslagern Mauthausen und Gusen interniert war und einen Todesmarsch überlebte.
Der Titel der Ausstellung, die vom 19. Mai bis 31. Juli 2016 an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen zu sehen war, beruht auf einer Aussage des israelischen Malers Jehuda Bacon. Werke aus dem umfangreichen Schaffen des international bekannten Künstlers werden erstmals nach 1968 wieder in Österreich gezeigt. Das Ende der Ausstellung in Gunskirchen und ihre Eröffnung an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen rahmen die diesjährigen Feierlichkeiten anlässlich der Befreiung beider Konzentrationslager am 5. Mai 1945. Die Veranstaltungen erhielten einen besonderen Akzent durch die persönliche Anwesenheit des Künstlers, der in beiden Konzentrationslagern interniert war und den Todesmarsch von Mauthausen nach Gunskirchen überlebte.
Die Begrüßung durch die Leiterin der KZ-Gedenkstätte Mauthausen, Barbara Glück, fand im ehemaligen Reviergebäude der KZ-Gedenkstätte Mauthausen statt. Anschließend präsentierte Angelika Schlackl, Initiatorin des Ausstellungsprojekts, die historische Verbindung zwischen Mauthausen und Gunskirchen sowie Biographie und Werk von Jehuda Bacon. Ein Filmportrait lieferte Einblicke in Erinnerungen Jehuda Bacons an seine Haftzeit in Auschwitz, Mauthausen und Gunskirchen.
Der Kurator Jens Oertel führte in die Ausstellung ein. Bei einer gemeinsamen Begehung der Ausstellung sprach Jehuda Bacon über seine Werke.
Jehuda Bacon – der Künstler
Ein 25-minütiger Blick in das Leben des Künstlers der "kein 'Berufs-KZ-ler' werden wollte" anlässlich der Ausstellungen in Gunskirchen und Mauthausen. Die Aufnahmen dazu entstanden im Leo Baeck Institut und in der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem.