„Lager zu Mauthausen“ – Ein Konzentrationslager in der nationalsozialistischen Öffentlichkeit
05.07.2025, 10:00 - , 13:00 Uhr
Referent: Christian Angerer (pädagogischer Mitarbeiter KZ-Gedenkstätte Mauthausen / ERINNERN:AT)
Treffpunkt: Besucher*innenzentrum
Am 18. Juni findet die Präsentation des gleichnamigen Buches aus der Reihe Mauthausen-Studien im Wien Museum, Karlsplatz 8, 1040 Wien, statt. Das Konzentrationslager Mauthausen lag weithin sichtbar auf einem Hügel. Seine Existenz war allgemein bekannt. Die SS verübte die Verbrechen teilweise vor den Augen der Bevölkerung im Umfeld des Lagers. Wie immer die Zeugen und Zeuginnen darüber dachten, sie schwiegen zuallermeist, aus unterschiedlichen Gründen. In den nationalsozialistischen Zeitungen war nur wenig über das KZ Mauthausen zu lesen, wenn, dann kam es als Lager für „Berufsverbrecher“ vor. Mauthausen wurde generell vor allem mit den Granitsteinbrüchen verknüpft, das KZ rückte dabei an den Rand der Wahrnehmung.
Der Rundgang geht mit Text- und Bildbeispielen den Ursachen dafür nach, dass das Konzentrationslager in der öffentlichen Wahrnehmung der NS-Zeit ein sichtbarer und zugleich unterschwelliger, selbstverständlicher Teil der Gesellschaft war.