Mauthausen

Paul Brusson - Belgien

„Am Ende halfen wir uns gegenseitig…, eine Gruppe, um gute Neuigkeiten auszutauschen, um sich aufzurichten ...“

1921 geboren in Ougrée bei Liège (Belgien); aufgewachsen in einer Arbeiterfamilie, Mitglied sozialistischer Jugendorganisationen

bis 1939 Ausbildung zum Schustermeister, danach arbeitet er in Liège

ab Herbst 1940 im Widerstand gegen die deutsche Okkupation tätig

April/Mai 1942 Verhaftung in Ougrée; Haft in den Forts Huy und Breendonk; Deportation nach Mauthausen als „Nacht und Nebel“-Häftling, dort Zwangsarbeit in Gusen in der SS-Schusterei, im Steinbruch und beim Bau der Stollen

ab März 1943 in der Häftlings-Schusterei

Juni 1944 Überstellung von Mauthausen in das KZ Struthof bei Natzwiller (Elsass)

Herbst 1944 Transport in das KZ Dachau, von dort in das Nebenlager München-Allach, Mitglied der illegalen Häftlingsorganisation

April/Mai 1945 Befreiung und Rückkehr nach Liège

1945/46 Heirat und Geburt einer Tochter

ab 1948 Tätigkeit bei der Polizei in Ougrée

1960-1977 Mitglied der „Commission de l’assistence publique“, ab 1970 als Präsident

ab 1977 Polizeipräsident von Liège bis zu seiner Pensionierung 1982 seit 1980 Präsident der belgischen Amicale de Mauthausen, daneben Mitglied und Funktionär mehrerer Überlebenden- und Gedenkorganisationen

Paul Brusson ist am 27. Oktober 2011 gestorben.