Eva Lukash (geb. Kral) - Israel
„Ich will an die Leichenberge erinnern, an die toten Menschen. Es waren unzählige.“
1926 geboren in Prag (Tschechoslowakei); wächst in einer bürgerlichen jüdischen Familie auf
1939 nach der deutschen Okkupation muss der Vater seinen Beruf aufgeben; Eva Lukash beginnt eine Schneiderlehre, daneben wird sie im kommunistischen Widerstand tätig
Juni 1942 Verhaftung im Rahmen der Terrorwelle nach dem Attentat auf Heydrich; Haft in der Kleinen Festung Theresienstadt / Terezín
Juli 1942 Überstellung zur „Sammelstelle für Juden“ in Prag, von dort zusammen mit ihrer Familie Transport in das Ghetto Theresienstadt
Oktober 1944 Deportation nach Auschwitz; nach wenigen Wochen wird sie mit ihrer Mutter in das Lager Freiberg bei Dresden, ein Außenlager des KZs Flossenbürg, verlegt
März 1945 Evakuierung des Lagers Freiberg und zusammen mit ihrer Mutter Transport nach Mauthausen
Mai 1945 Befreiung und Rückkehr nach Prag; sie holt ihren Schulabschluss nach und beginnt an der Universität Prag ein Medizin-Studium
1949 Eva Lukash heiratet und emigriert zusammen mit ihrem Mann nach Israel, dort Geburt von zwei Kindern und Arbeit in einem Hühnerzuchtbetrieb
1968 nach dem Tod ihrer Tochter beginnt sie eine Tätigkeit als Pharmareferentin
lebte zum Zeitpunkt des Interviews in Beit Yitzhak (Israel)