Mauthausen

Miron Erastovitsch Abramov – Ukraine

„Bei der Befreiung werde ich ein Leninporträt bei mir haben.”

1924 geboren in Makijivka, Gebiet Donec’k (Ukraine); wächst in einer Arbeiterfamilie auf

1941 nach dem deutschen Überfall auf die UdSSR soll die Familie evakuiert werden, bleibt aber wegen einer schweren Erkrankung des Vaters in der Stadt

April 1942 Festnahme während einer Razzia auf dem Marktplatz und Deportation in ein Arbeitslager in Weimar; dort Zwangsarbeit in der Rüstungsindustrie

August 1944 Verhaftung als Mitglied einer Widerstandsorganisation von Ostarbeitern, Haft im Gestapogefängnis in Weimar, Überstellung nach Prag und von dort nach Mauthausen, dort Arbeit im Steinbruch, zuletzt im Krankenrevier

Mai 1945 Befreiung, danach drei Monate in einem sowjetischen „Filtrierungslager“ in der Tschechoslowakei

Juli 1945 Rückkehr nach Makijivka und Beendigung der Schule

ab 1946 Studium an der Wirtschaftsuniversität in L’viv / Lemberg; wird danach in die Stadt Zaporižžja / Zaporožje geschickt und arbeitet im Handels- und Versorgungssystem

ab 1955 nach vielen erfolglosen Bemühungen Aufnahme in die KPdSU

1967-1985 Leiter der Hauptverwaltung für Handel in Zaporižžja

lebte Zum Zeitpunkt des Interviews in Zaporižžja (Ukraine)