"Bistro Mauthausen Memorial" gewinnt Menschenrechtspreis des Landes Oberösterreich
03.11.2016
Im März 2016 wurde an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen ein integrativer Betrieb eröffnet, der ein Zeichen für mehr Toleranz, Inklusion und Chancengleichheit setzt: das „Bistro Mauthausen Memorial“ des Diakoniewerks. Acht Menschen mit Behinderung haben hier einen Arbeitsplatz gefunden, an dem sie ihre individuellen Fähigkeiten einbringen und wertvolle Erfahrungen im Umgang mit Kundinnen und Kunden sammeln können. Hochmotiviert sorgen sie gemeinsam mit professionellen Gastronomiefachkräften für das leibliche Wohl der Besucherinnen und Besucher und machen im täglichen Austausch mit ihnen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der KZ-Gedenkstätte Mauthausen vielseitige Erfahrungen im Arbeitsleben und im sozialen Umfeld.
Knapp ein Jahr nach seiner Eröffnung ist das „Bistro Mauthausen Memorial“ zu einem fixen Bestandteil des Gedenkstättenbetriebs geworden. Mit ihm steht der KZ-Gedenkstätte Mauthausen ein Unternehmen als Partner zur Seite, das dazu beiträgt, Vorurteile und Barrieren abzubauen und eine friedliche Koexistenz von Menschen mit und ohne Behinderung zu ermöglichen. Diese Partnerschaft wird auch von der Burghauptmannschaft Österreich unterstützt, indem sie die Räumlichkeiten des Bistros derzeit erweitert und barrierefrei ausbaut, damit den Gedenkstättenbesucherinnen und -besuchern in naher Zukunft ein erweitertes Speisenangebot bereit gestellt werden kann.
Für sein Engagement an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen hat das Land Oberösterreich dem „Bistro Mauthausen Memorial“ nun den Menschenrechtspreis 2016 verliehen, der Unternehmen gebührt, die besonders herausragende Verdienste um die Wahrung und Durchsetzung von Menschenrechten leisten. Das Team der KZ-Gedenkstätte Mauthausen begrüßt die Entscheidung der Preisjury und gratuliert dem „Bistro Mauthausen Memorial“ recht herzlich zur Verleihung.