Angehörige von Josep Cardona Viña besuchen Gedenkstätten Mauthausen und Gusen

Ende Juli besuchte Maria Carme Cardona Blanch, Enkelin des im KZ Gusen verstorbenen Josep Cardona Viña, gemeinsam mit ihrer Tochter Marina die KZ-Gedenkstätte Mauthausen.

Die Vermittlerin Teres Stockinger (im Bild mittig) begleitete sie an den KZ-Gedenkstätten Mauthausen und Gusen und es wurde eine Gedenkzeremonie für den Großvater vor dem Krematorium Gusen abgehalten.

Josep Cardona Viña war Katalane aus Prat del Comte. Im spanischen Bürgerkrieg kämpfte er aufseiten der Republikaner*innen gegen die faschistischen Truppen unter General Franco. Nach der Niederlage flüchtete er nach Frankreich, so wie Hunderttausende andere republikanische Spanier*innen auch. Seine Frau uns sein neunjähriger Sohn blieben in Spanien zurück. Sie sollten ihn nie wiedersehen.

Josep Cardona Viña geriet in deutsche Kriegsgefangenschaft. Am 14. August 1940 wurde er von Kassel kommend in das Konzentrationslager Mauthausen eingeliefert und später in das KZ Gusen überstellt. Dem Totenbuch des Konzentrationslagers Gusen zufolge verstarb Josep Cardona Viña am 13. August 1941 an „Bronchopneumonie“. Aus seinem Dorf Prat de Comte starben in Gusen sieben Personen.