Besuch der KZ-Gedenkstätte Mauthausen in Israel
03.04.2023
Eine Delegation der KZ-Gedenkstätte Mauthausen besuchte die bedeutende israelische Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem und das im Norden des Landes gelegene Ghetto Fighters‘ House.
Zwei Tage lang besuchten Mitarbeiter*innen aus den Bereichen Pädagogik, Kuratoren, Sammlungen, Forschung, Gedenkbüro und Öffentlichkeitsarbeit gemeinsam mit Direktorin Barbara Glück diese zentrale Gedenkstätte. Neben unterschiedlichen Ausstellungen lernten die Mitarbeiter*innen auch die einzelnen Fachabteilungen kennen. Yad Vashem hat seit den 1940er Jahren die Namen und Identitäten von 4,8 Millionen Holocaust-Opfern erfasst und ihnen ein Denkmal gesetzt. Die Hauptausstellung befindet sich in einem mit Symbolismus aufgeladenen Neubau des Architekten Moshe Safdie aus dem Jahr 2005. Ein intensiver Austausch mit Kolleg*innen aus den verschiedenen Abteilungen der Gedenkstätte befasste sich mit den Aufgaben, Zukunftschancen und Herausforderungen der jeweiligen Fachbereiche unter besonderer Berücksichtigung der derzeit laufenden Erweiterung der KZ-Gedenkstätte Gusen. Besonders interessant waren auch die Einblicke in die Arbeit des Archivs und die Restauration der von Überlebenden und Angehörigen überlassenen Artefakte. Die bestehende Zusammenarbeit der beiden Institutionen soll in den kommenden Jahren weiter intensiviert werden.
Yad Vashem Besucher*innenzentrum ©Mauthausen Memorial/Valerie Seufert
Fotoausstellung Yad Vashem ©Mauthausen Memorial/Valerie Seufert
Im Ghetto Fighters‘ House erfuhren die Mitarbeiter*innen der KZ-Gedenkstätte viel über die Geschichte der Institution und die vielfältigen spannenden pädagogischen Ansätze der Ausstellungen. Auch hier werden in den kommenden Monaten Daten und Wissensstände ausgetauscht werden.
Wir bedanken uns herzlich für die freundliche Aufnahme und freuen uns auf weitere Gespräche!