Familie von Mauthausen-Überlebendem Sergio Coalova zu Besuch an Gedenkstätte

Anlässlich des hundertsten Geburtstags seines Großvaters und Mauthausen-Überlebenden Sergio Coalova besuchte uns im August Luca Baral mit seiner Familie. 
Teres Stockinger, Vermittlerin an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen, hat Sergio Coalova noch gekannt und durfte die Familie bei Ihrem Besuch begleiten.

Sergio Coalova absolvierte die Offiziersausbildung der italienischen Armee. Nach der Niederlage ging er zu den Partisanen und kämpfte gegen die deutschen Besatzer. In einer Razzia wurde er verhaftet und wenige Tage nach seinem 21. Geburtstag nach Mauthausen verschleppt. Im KZ Mauthausen war er im Baubüro eingesetzt. Später musste er im Kommando Sarmingstein Holzarbeiten leisten.

Nach der Befreiung kehrte Coalova in seinen Heimatort Pinerolo zurück und lebte als selbständiger Geometer. Er verstarb im März 2018.

Er hat seine Erlebnisse in einem Buch festgehalten: Un partigiano a Mauthausen. La sfida della speranza.

Weiters gestaltete er auch eine Wanderausstellung über die Konzentrationslager, die ihm sehr viel bedeutete. Immer wieder führte er auch selbst Besuchergruppen nach Mauthausen.

Sein Leben lang war es ihm wichtig, die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus wachzuhalten. Wir danken für den Besuch!