Filmretrospektive 2022

Vergangene Woche - von 17. bis 20. August 2022 - wurden vor dem Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte Mauthausen Spielfilme zum Thema „Jüdischer Widerstand“ gezeigt. Über 250 Besucher*innen sahen sich an den Abenden die Filmvorführungen an. Nach Ende der Filme bestand für das Publikum jeweils die Möglichkeit an einer Diskussion zu Inhalt und Reflexion des eben Gesehenen teilzunehmen.

Die vier ausgewählten internationalen Filme thematisieren den jüdischen Widerstand gegen die Menschenrechtsverbrechen des NS-Regimes. Ein Thema, welches das Publikum zum Nachdenken aber auch zum gemeinsamen Austausch anregte.

Folgende Filme wurden gezeigt:

MAX AND HELEN, eine amerikanische Filmproduktion nach dem gleichnamigen Roman von Simon Wiesenthal als gelungener Start der Filmretrospektive.

GHETTO von Audrius Juzėnas handelt von einem jüdischen Theater im Ghetto von Wilna und die Rettung vieler Bewohner*innen vor dem sadistischen deutschen Offizier, der sich mit Hilfe des Ghetto-Kommandos dem Einsatz an der Front entziehen möchte.

UPRISING / DER AUFSTAND war mit einer Spieldauer von 150 Minuten der umfassendste Film der diesjährigen Filmretrospektive und zugleich auch ein fesselndes Drama rund um Widerstand und Hoffnung im Ghetto von Warschau.

LEONID BERENSHTEIN: DER LETZTE PARTISAN, eine israelisch-ukrainische Coproduktion stellte als historisch bedeutendes Zeitzeugen-Porträt ein gelungenes Finale der Filmabende dar.

Die Referent*innen der Filmretrospektive:

Elisabeth Streit, Studium der Theater- Film und Medienwissenschaft/Publizistik in Wien, ist Leiterin der Bibliothek im Österreichischen Filmmuseum, sowie Autorin von filmwissenschaftlichen Beiträgen mit Schwerpunkt: Emigration und Schauspielkunst. - Zuletzt: „Die Ärmelaufkremplerin. Karin Brandauer".

Tom Waibel, Dr. phil., Philosoph und Übersetzer, ist im Österreichischen Filmmuseum als Kustos der Amos Vogel Library tätig, und lehrt an der Universität Wien und der Merz-Akademie Stuttgart. Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen, seine jüngste Studie »Masken des Widerstands“.

Mit freundlicher Unterstützung des Landes Oberösterreich.