Neugestaltung KZ-Gedenkstätte Gusen: 1. Jurysitzung des Realisierungswettbewerbes
03.03.2025
Ein Nachbericht
Im September 2024 starteten die Burghauptmannschaft Österreich und die KZ-Gedenkstätte Mauthausen einen EU-weiten offenen zweistufigen anonymen Realisierungswettbewerb zur Erweiterung der KZ-Gedenkstätte Gusen. Ziel ist es, die von der Republik Österreich in den letzten Jahren angekauften Areale des ehemaligen Konzentrationslager Gusen in die bestehende Gedenkstätte zu integrieren und zu gestalten.
Planungsteams hatten im Rahmen einer ersten Stufe bis zum 20. Jänner die Möglichkeit, Vorschläge für die landschaftsplanerische, baukünstlerische und städtebauliche Gesamtgestaltung einzureichen. Ende Jänner wurden im Rahmen der ersten Jurysitzung acht anonymisierte Entwürfe für eine vertiefende Bearbeitung in einer zweiten Wettbewerbsstufe ausgewählt. Aus diesen acht weiterentwickelten Entwürfen wird die Jury in einer zweiten Sitzung ein Gewinnerprojekt auswählen.
Voraussichtlich im Sommer 2025 wird das Ergebnis des Wettbewerbs öffentlich präsentiert. Mit dem Planungsteam des Gewinnerprojektes soll im Anschluss an den Wettbewerb eine Vereinbarung für die Umsetzung verhandelt werden.
Unabhängig vom laufenden Wettbewerb werden an der KZ-Gedenkstätte Gusen schon jetzt vielfältige Aktivitäten durchgeführt und die neuen Areale in die Bildungsarbeit miteinbezogen. Im November 2024 wurde ein Informationszentrum neben der bestehenden KZ-Gedenkstätte eröffnet.