SchülerInnen leisten Beitrag zur Erhaltung der KZ-Gedenkstätte Mauthausen
04.08.2017
Seit 1980 führt die Berliner Knobelsdorff-Schule in Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Landesverband Berlin jährlich bauwerkerhaltende Maßnahmen in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen durch.
Auch in diesem Jahr kamen SchülerInnen der Berliner Knobelsdorff-Schule zwischen 18 und 24 Jahren an die KZ-Gedenkstätte Mauthausen und beschäftigten sich unter dem Motto „Schicksale damals und Erinnerungskultur(en) heute“ mit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und den Lebensgeschichten der Opfer des ehemaligen KZ Mauthausen.
Heuer waren 13 TischlerInnen sowie vier Maurer im Einsatz. Sie restaurierten die Fenster der Wäschereibaracke und erneuerten die Fugen am DDR-Denkmal. Daneben unternahmen sie Exkursionen zu Betrieben in der Umgebung und besuchten die Restauratorenschule des Bundesdenkmalamts in der Kartause Mauerbach.
Im Rahmen ihrer pädagogischen Betreuung durch das Team der KZ-Gedenkstätte Mauthausen konnten die Jugendlichen die KZ-Gedenkstätte Mauthausen selbständig erkunden und Orte auswählen und fotografieren, die später in einen begleiteten Rundgang mit Vor- und Nachgespräch eingebunden wurden.
Während ihres Aufenthalt konnten sich die Jugendlichen einerseits mit der Geschichte des KZ Mauthausen auseinandersetzen und andererseits lernen, in der Gruppe respektvoll miteinander umzugehen und Konflikte friedlich zu lösen. „Somit haben die Aufenthalte der Berliner Knobelsdorff-Schule auch einen friedenspädagogischen Charakter, der dem pädagogischen Leitgedanken der Vermittlungsarbeit an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen entspricht“, erklärt Gudrun Blohberger, Pädagogische Leiterin der KZ-Gedenkstätte Mauthausen.