Mauthausen

US-amerikanischer Arbeitsminister besucht Mauthausen

19.01.2023

Gedenken an amerikanische Opfer und Befreier*innen

US-amerikanischer Arbeitsminister besucht Mauthausen
© Mauthausen Memorial / Florian Kollross
Gestern, am 19. Jänner 2023 besuchte eine Delegation mit dem amerikanischen Arbeitsminister Martin Joseph Walsh im Rahmen eines Österreichaufenthalts die Gedenkstätte Mauthausen. Begleitet wurde die Gruppe zudem auch von der amerikanischen Botschafterin Victoria Reggie Kennedy.
 
Neben einer Kranzniederlegung und einer Gedenkminute beim Kenotaph, dem zentralen Denkmal am ehemaligen Appellplatz, wurde auch eine Kerze für die amerikanischen Opfer im Bereich der ehemaligen Klagemauer entzündet.
 
Eine wichtige Station des Besuchs der Gruppe war zudem ein kurzer Aufenthalt bei den Gedenktafeln für die amerikanischen Befreier*innen. Die Tafeln befinden sich neben dem Haupttor, das in das ehemalige Schutzhaftlager führt. Hier wurde ein Zitat von Mae Lopatin Herman verlesen, welches die extremen Herausforderungen, mit denen die Befreier*innen konfrontiert waren, beschreibt. Mae Lopatin war eine Krankenschwester des 130th Evacuation Hospitals und kam am 15. Mai 1945 in Mauthausen an.
 
Am 5. Mai 1945 traf ein Spähtrupp der US-Armee in den Konzentrationslagern Mauthausen und Gusen ein. Einen Tag später befreiten Einheiten der 3. US Army etwa 40.000 Gefangene beider Lager.